ZIELE

Das Projekt hat zum Ziel, in einem Modellraum mehrerer benachbarter Kommunen im UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald und in dessen unmittelbaren Nachbarshaft, die in besonderem Maße von demografischen Veränderungen betroffen sind und sich momentan einem gemeinsamen Leerstand- und Brachflächenchecks unterziehen, einen innovativen Prozess zu initiieren, um den demografiefesten Umbau der Siedlungen und der Infrastruktur durch innovative Maßnahmen zu gestalten. Zum Projekt gehören die Mobilisierung von Bürgerschaft und Wirtschaft, die gemeinsame Entwicklung von verbindliche Konzepten für eine kommunenübergreifend abgestimmte nachhaltige Siedlungsentwicklung sowie die Entwicklung innovativer Instrumente und Maßnahmen zur Bewältigung des Umbaus. Grundlage für das Projekt werden u.a. die im Jahr 2015 und im ersten Quartal 2016 erfassten und aufbereiteten demografischen Daten sowie Flächen- und Raumpotentiale darstellen. Darüber hinaus wird die wissenschaftliche Projektbegleitung im Rahmen der Grundlagenermittlung weitere bereits vorliegende oder erfolgreich gestartete Aktivitäten im Modellgebiet, die in dieser Zielstellung entsprechen, zusammenstellen.

Die Erkenntnisse, die während des Vorhabenszeitraumes gesammelt werden, sollen im Ergebnis über die Kommunen des

Modellraumes hinaus, in das Biosphärenreservat, in die Region, den Landkreis und den Freistaat Thüringen hineingetragen werden. Zudem wird ein bundesweiter Wissenstransfer angestrebt, um einen großen Mehrwert für ähnlich strukturierte ländliche Räume zu erreichen.

Der Transfer erfolgt über die Netzwerke der Verbundpartner und des assoziierten Partners wie z. B. das Biosphärenreservat und den Verband der Nationalen Naturlandschaften, die LEADER-RAG „Gotha, Ilm-Kreis, Erfurt“ und die LEADER-Vernetzungsstelle Thüringen, den Landkreistag Ilm-Kreis sowie die Regionale Planungsgesellschaft Mittelthüringen. Die Bauhaus-Universität (TP2) sichert die Verbreitung und Verwertung der Erkenntnisse über ihre Lehr-, Forschungs- und Vortragstätigkeit ab.